‘Alessia’ – die neue Birnensorte für Feinschmecker

Lagerfähig, hübsch rot gefärbt und mit vollem Aroma: Das ist die Birnensorte ‘Alessia‘, die das Bayerische Obstzentrum in diesem Jahr zum ersten Mal für Hobbykunden anbietet. Lesen Sie mehr über diese bezaubernde Frucht…
Die neue Birnensorte im Kurzportrait
- Züchter: Bayerisches Obstzentrum, Dr. Michael Neumüller, Hallbergmoos
- Pflückreife: Anfang Oktober
- Genussreife: November bis Februar, sehr gut lagerfähig
- Frucht: groß bis sehr groß, schwer; Fruchtschale fast vollständig rot gefärbt; Fruchtfleisch saftig, süß, schmelzend, hoch aromatisch
- Ertrag: hoch und regelmäßig
- Besonderheiten: erreicht höchste Fruchtqualität (vergleichbar mit ‘Vereinsdechantsbirne’); Baum sehr attraktiv, wenn die roten Früchte am Baum hängen; nach der Ernte für einige Wochen kühl lagern, dann entwickelt sich das unvergleichliche Aroma.
Diese Eigenschaften machen ‘Alessia’ zu einer sehr wertvollen Sorte für den Hausgarten.
Details zur Sorte
Viele Birnensorte sind nicht lange lagerfähig. Sie müssen gleich nach der Ernte verbraucht werden, sonst werden sie teigig. Qualitativ hochwertige, lagerfähige Winterbirnen sind rar. Hier spielt ‘Alessia’ ihre Trümpfe aus: Die Früchte werden nach der Reife in eine Kiste gelegt und möglichst kühl gelagert. Nach drei bis vier Wochen können die ersten Früchte in die Küche oder das Wohnzimmer gelegt werden. Dort reifen sie innerhalb weniger Tage nach. Wenn die Frucht so weich geworden ist, dass man sie mit der Hand wie kühle Butter leicht eindrücken kann („butterweich“), ist der richtige Zeitpunkt zum Essen gekommen: Die Frucht wird in Speitel geschnitten und auf einem schönen Teller serviert. Das Fruchtfleisch ist nun saftig und hoch aromatisch. Der Geschmack ist eine raffinierte Kombination der für ihre hohe Fruchtqualität berühmten ‘Vereinsdechantsbirne’ mit der allseits geschätzen ‘Roten Williams Christbirne’. Deshalb wird der Teller mit den Birnenstücken bald leer sein.
Die Früchte sind gut lagerfähig, bei kühler Lagermöglichkeit bis in den Februar hinein. Das ist für Birnen außergewöhnlich lange.
Bitte versuchen Sie nicht, die Früchte direkt vom Baum essen zu wollen oder gleich nach der Ernte in die Wohnung zu legen, um sie nachreifen zu lassen. Das wird nicht funktionieren, denn ‘Alessia’ braucht Zeit zum Nachreifen, und das für wenigstens drei Wochen bei kühlen Temperaturen, wie sie in der Garage oder im Gartenhäuschen herrschen. Gut Ding will bekanntermaßen Weile haben.

Der Baum von ‘Alessia’ trägt rötliche Blätter. Die Früchte sind bereits den ganzen Sommer über dunkelrot gefärbt und ein Blickfang im Garten. Von der Blüte bis zur Ernte erfreut der Baum seine Besitzer.