Die Witterung und ihre Auswirkungen auf den Obstbau (Mai 2025)

Das Frühjahr 2025 war geprägt von Frösten in der ersten Aprildekade. Am Bayerischen Obstzentrum war die tiefste gemessene Temperatur -7 °C. Obwohl die Zwetschgen bereits zu blühen begannen, war bei dieser Obstart der Schaden sehr gering. Süßkirschen wurden am stärksten geschädigt. Auch in Franken und aus anderen Gebieten wurden Frostschäden gemeldet. Kühle Witterung in der ersten Aprilhälfte verzögerte den Blühbeginn. Zur Blüte herrschte dann wieder wärmere Witterung. Der Bienenflug war sehr stark. In den letzten April- und Maitagen war es ungewöhnlich heiß mit Temperaturen bis 30 °C. Bei trockenem Ostwind trockneten die Böden sehr stark aus, zumal seit Anfang März kaum Niederschlag fiel. Erst mit dem Wetterumschwung vom zurückliegenden Wochenende gab es zumindest etwas Regen und die Temperaturen sanken. Sofern man die Möglichkeit hat, die Obstgehölze gelegentlich zu gießen, können wir Obstgärtner mit dem Witterungsverlauf an und für sich zufrieden sein. Die Eisheiligen sind noch nicht vorüber. Für die Zeit um den 10. Mai sind Nachttemperaturen um den Gefrierpunkt vorhergesagt. Unsere diesbezüglichen Empfehlungen haben wir in einem extra Beitrag zusammengefasst.