Pflaumen- oder Zwetschenrost

Feiner brauner Staub legt sich auf Händen und Kleidung ab, wenn die Zwetschen geerntet werden. Das sind die Sporen des Zwetschenrosts, eines Pilzes, der sich in den Blättern der Bäume eingenistet hat.
Je feuchter die Witterung im Frühjahr und Sommer, desto stärker werden Pilzkrankheiten zum Problem im Hausgarten. Dazu zählt der Pflaumen- oder Zwetschenrost. Auf der Blattunterseite bilden sich im Spätsommer und Herbst kleine schwarz-braune Pusteln aus, die große Mengen an Sporen abgeben, durch die sich der Pilz verbreitet.
Bei starkem Befall lassen die Pflaumen- und Zwetschenbäume ihre Blätter bereits im August fallen, wobei meist die Langtriebe zuerst die Blätter verlieren. Oft bleiben die Blätter bis kurz nach der Ernte am Baum. Wenige Tage danach sind die Bäume oft blattlos. Solange die Früchte versorgt werden müssen, behält der Baum nämlich seine Blätter, auch wenn diese befallen sind.
Bekämpfung
Ist es im Juni/Juli sehr feucht, empfiehlt es sich, mit einem Fungizid (z. B. dem im Bioanbau wichtigen Netzschwefel) die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern oder zumindest zu verlangsamen. Behandelt wird zwei Mal, zum letzten Mal mindestens vier Wochen vor der Ernte. Bedeutende Schäden treten dann nicht mehr auf.