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Häufig gestellte Fragen zum Obstanbau – Seite 3

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Blätter und Blüten verkrüppeln, Früchte entwickeln sich kaum noch. Der Baum wird über die Jahre hinweg geschwächt. Das ist das Schadbild der Birnenpockenmilbe.

Dazu passende „Tipps und Tricks“

Die optimalen Bedingungen zur Lagerung von Äpfeln und Birnen sind im Privat-Haushalt nur näherungsweise zu erreichen.

Suchen Sie sich den Raum mit der niedrigsten Temperatur aus. Das kann ein Kellerraum, ein Geräteschuppen oder auch die Garage sein. Die Zusammensetzung der Lageratmosphäre wird dadurch reguliert, dass die Früchte in eine Plastiktüte (z. B. Gefrierbeutel) gelegt werden: Während der Lagerung geben die Früchte Wasserdampf ab, dadurch steigt die Luftfeuchte im Plastikbeutel. So schrumpfen die Früchte deutlich weniger. Zudem nehmen die Früchte bei der Atmung, die sie natürlicherweise durchführen, Sauerstoff auf und geben Kohlendioxid ab. (Nur bei einem Erdkeller, in dem die Luftfeuchte sehr hoch gehalten werden kann, ist es sinnvoll, die Früchte offen in Regale oder Steigen zu legen. Ist die Luftfeuchte nämlich zu gering, schrumpeln die Früchte sehr schnell.)

Dazu passende „Tipps und Tricks“

Bäume, die jünger als fünf Jahre sind, können durch Wühlmausfraß zum Absterben gebracht werden. Deshalb ist es sehr wichtig, hier entsprechend vorzubeugen.

Dazu passende „Tipps und Tricks“

Pflanzen haben die Fähigkeit, aus Sprossen Wurzeln zu bilden. Das nennt man Adventivwurzelbildung. (Die Vermehrung von Pflanzen über Stecklinge ist daduch überhaupt erst möglich.) Auch viele Unterlagen von Obstbäumen werden vegetativ vermehrt. Sie wurden über die Jahrhunderte von den Baumschulern ausgelesen auch auf das Merkmal hin, Adventivwurzeln bilden zu können. Diese Typen konnte man in der Baumschule leichter vermehren.

Die meist knubbelförmigen Ausbuchtungen mit manchmal kurzen, mitunter auch etwas längeren „fadenartigen“ Auswüchsen sind nichts anderes als Stellen der Sprosses, an denen er versucht, neue Wurzeln zu bilden. Da sie aber nicht unterhalb der Bodenoberfläche liegen, vertrocknen die Wurzeln mit der Zeit. Meist liegen diese Stellen unterhalb der Veredlungsstelle, gelegentlich finden sich auch darüber ein paar. Das ist völlig normal. Sie brauchen nichts zu unternehmen.

Meist vertrocknen diese funktionslosen Wurzelansätze im Lauf der Jahre, Bitte schneiden Sie die Adventivwurzelansätze (manchmal im speziell vorliegenden Fall auch „Luftwurzeln“ genannt) nicht ab. Dadurch würde nur in Stammbasisbähe eine große Wunde entstehen, in die Krankheitserreger eindringen könnten.